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Erst gut dämmen!

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Erst gut dämmen!

Vor der Heizungsumrüstung sollte man zuerst die Gebäudehülle checken.

Erst gut dämmen!

Unter dem Dach kann man auch in Eigenleistung dämmen - und mit einfachen Maßnahmen die Voraussetzungen für den effizienten Einsatz einer Wärmepumpe schaffen. Foto: djd/www.der-daemmstoff.de

Neue Heiztechnologien sind ein wichtiger Aspekt beim Klimaschutz und Energiesparen. Sie schonen aber nur dann Geld und Ressourcen, wenn auch die Voraussetzungen stimmen. Die Gebäudehülle etwa muss gut genug gedämmt sein. Erst dann ist der Energiebedarf des Hauses so niedrig, dass eine Wärmepumpe effizient laufen kann. Daher kann es sinnvoll sein, vor deren Installation zunächst Dach und Außenwand zu checken.

Gute Dämmung senkt Heizenergiebedarf

Eine Wärmepumpe arbeitet vor allem dann effizient, wenn die Vorlauftemperatur möglichst niedrig und die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) möglichst hoch ist. ,,Insbesondere in Häusern, die noch vor der ersten Wärmeschutzverordnung 1977 gebaut wurden und nicht oder nur unzureichend nachgedämmt wurden, benötigt man üblicherweise sehr hohe Vorlauftemperaturen, um die Innenräume ausreichend zu beheizen. Das gilt aber häufig auch für Gebäude, die bis 1995 errichtet wurden. Flächenheizsysteme wie Fußbodenheizungen können zwar helfen, die Energieabgabe an die Räume zu verbessern und damit die Vorlauftemperaturen abzusenken, aber: Je mehr Heizenergie ein Raum über schlecht gedämmte, undichte Außenflächen verliert, desto mehr Energie wird benötigt, um ihn zu heizen. Eine Wärmepumpe arbeitet also nur sparsam, wenn vorab die Gebäudehülle energetisch verbessert ist. Eine Dämmung mit Mineralwolle, also Glas- oder Steinwolle, kann den Heizenergiebedarf deutlich absenken. Durch diese Verbesserungen ist es meist möglich, eine kleiner dimensionierte Wärmepumpe einzubauen. Die Dämmung sorgt für einen besseren Wohnkomfort mit ganzjährig angenehmeren Raumtemperaturen, eine verkürzte Heizperiode und verbessert zugleich den Schallund den Brandschutz.

Wichtige Kennzahlen beachten

Mithilfe der JAZ werden die jährlichen Energiekosten einer Wärmepumpe berechnet. Je höher die JAZ, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und umso mehr Heizwärme wird aus der gleichen Strommenge erzeugt. Für einen effizienten Betrieb sollte die JAZ einer Wärmepumpe deutlich über 3 liegen. Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Vorlauftemperatur, mit der der Wärmeerzeuger das Heizwasser an den Heizkreislauf abgibt. Bei einer richtigen Dämmung, beispielsweise mit Mineralwolle, reduziert sich der Heizwärmebedarf insgesamt und ermöglicht niedrigere Vorlauftemperaturen sowie eine höhere JAZ der Wärmepumpe. djd

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